Im Grunde ist Istanbul eine Stadt voller Geschichten. Hier trifft Ost auf West, Antike auf Moderne und Tradition auf Innovation. Jede Ecke hat eine Geschichte zu erzählen, jedes Gesicht hat eine Welt voller Veränderungen gesehen. Aber die eine Konstante über die Jahrhunderte hinweg? Der unbestreitbare Geist der Stadt, eine berauschende Mischung aus Geschichte, Kultur und Energie. Vormittags lüftet sich der Schleier vor dieser Märchenwelt des Orients. Der Topkapi-Palast bietet Ihnen einen faszinierenden Einblick in die Pracht des Osmanischen Reichs. Dieser weitläufige Komplex war fast 400 Jahre lang die Hauptresidenz der osmanischen Sultane und bietet eine Mischung aus architektonischen Stilen mit komplizierten Innenhöfen, opulenten Pavillons, dem geheimnisvollen Harem und einer überwältigenden Schatzkammer. Weiter geht es zu einem der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt, der Große Basar ist ein wahres Labyrinth voller Faszination im Herzen von Istanbul. Dieser weitläufige Marktplatz wurde im 15. Jahrhundert während der Herrschaft von Sultan Mehmed dem Eroberer gegründet und erstreckt sich über 61 überdachte Straßen und beherbergt etwa 4.000 Geschäfte. Der Große Basar ist eine Reizüberflutung: Der Lärm der Händler, die ihre Waren anbieten, der Duft aromatischer Gewürze, das Glitzern von aufwendigem Goldschmuck und die lebendigen Farben handgewebter Textilien und exquisiter Keramik. Jeder Korridor und jede Nische erzählen eine Geschichte aus der Vergangenheit, von Händlern und Reisenden aus fernen Ländern, von byzantinischen und osmanischen Epochen, die tief in den Mauern verwoben sind. Die prächtige Blaue Moschee wurde zwischen 1609 und 1616 während der Herrschaft von Sultan Ahmed I. erbaut und ist ein Beweis für den Höhepunkt des architektonischen und künstlerischen Könnens der Osmanen. Während die Moschee außen mit einer harmonisch-symmetrischen Mischung aus byzantinischen christlichen und islamischen Architekturelementen begeistert, ist das Innere nicht weniger spektakulär. Blaue, grüne und rote Fliesen bilden komplizierte Muster, die von Blumen, Früchten und Zypressen inspiriert sind. Oben erstreckt sich eindrucksvoll die Hauptkuppel mit gemalten Kalligrafien aus Koranversen und Namen des Propheten Muhammad und Allahs, die das spirituelle Ambiente unterstreichen. Direkt gegenüber der osmanischen Eleganz der Blauen Moschee liegt die Hagia Sophia, ein byzantinisches Meisterwerk, das seit fast fünfzehn Jahrhunderten das Epizentrum religiöser Hingabe und Bewunderung darstellt. Fast ein Jahrtausend lang handelte es sich um die größte Kathedrale der Welt. Doch die Geschichte änderte sich im Jahr 1453 mit Sultan Mehmed, dem Eroberer des Osmanischen Reichs. Die Hagia Sophia in eine Moschee umgewandelt, ein Status, den sie fast 500 Jahre lang innehatte. Minarette ragten in den Himmel, ein Mihrab zeigte nach Mekka, und die christlichen Mosaike waren unter Putzschichten verborgen. Der Wind des Wandels wehte 1935 erneut, als die Hagia Sophia unter der Vision von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei, säkularisiert und als Museum ausgewiesen wurde. Diese Veränderung unterstrich das universelle Erbe und die geschichtliche Bedeutung dieses Wunderwerks. Und trotz der Wiedereröffnung als Moschee im Jahr 2020 heißt die Hagia Sophia weiterhin Besucher aus der ganzen Welt willkommen, um in die kulturellen Wunder einzutauchen. Der restliche Tag steht Ihnen für eigene Erkundungen zur freien Verfügung.

Heute erleben Sie die Metropole zwischen den Kontinenten aus einer anderen Perspektive, auf einer Bootsfahrt auf dem Bosporus. Diese bedeutende Wasserstraße war im Laufe der Geschichte von enormer strategischer, kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung und ist daher eine wichtige Verkehrsader für die Stadt Istanbul und damit auch für die Türkei. Der schmale, schimmernde Wasserabschnitt pulsiert vor Aktivität und zeigt eine harmonische Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Ufer sind mit einer Fülle historischer Denkmäler, Paläste, Festungen und Moscheen geschmückt, von denen jede ein eigenes Kapitel der reichen Geschichte der Region erzählt, von der Pracht von Palästen wie Dolmabahçe und der imposanten Rumeli-Festung bis hin zur malerischen Ortaköy-Moschee und hölzernen Herrenhäusern Yalıs aus der osmanischen Zeit. Der Anblick von Fähren, die die Meerenge hin und her durchkreuzen, von Fischern, die ihre Leinen und Netze vom Ufer aus auswerfen, und der gelegentlichen Durchfahrt internationaler Frachtschiffe unterstreicht ihre Rolle als wichtige Lebensader. Danach ist der Ägyptische Basar ein Erlebnis für Ihre Sinne. Beim Betreten wird man sofort von einer aromatischen Wolke aus Gewürzen, Kräutern und Gewürzen umhüllt, während an den Ständen lebendige Hügel aus Safran, Kardamom, Sumach und unzähligen anderen Schätzen locken. Doch der Reiz des Gewürzbasars geht über die reinen Gewürze hinaus. Schimmernde Sorten türkischer Köstlichkeiten (Lokum), Trockenfrüchte, Nüsse, Honigwaben und eine Auswahl an Tees verwöhnen den Gaumen, während bunte Laternen, Keramik, Textilien und Schmuck die Augen verzaubern. Die lebhafte Atmosphäre des Marktes wird durch den Rhythmus der Händler, die ihre Waren bewerben, der Einheimischen, die um die besten Preise feilschen, und der Touristen, die dieses Labyrinth aus Aromen und Kunsthandwerk erkunden, verstärkt. Mit seiner reichen Geschichte, den vielfältigen Angeboten und dem Mosaik aus Sehenswürdigkeiten, Klängen und Düften ist der Ägyptische Basar ein integraler Bestandteil des kulturellen und kommerziellen Spektrums Istanbuls und bietet einen Einblick in die jahrhundertealten Handelspraktiken und das kulinarische Erbe der Türkei.

Genießen Sie den Tag in Istanbul heute ganz nach Ihren Wünschen! Alternativ können Sie sich auf Wunsch auf einen weiteren Erlebnistag freuen. Wenn man Istanbul erwähnt, dominieren möglicherweise Bilder seiner antiken Wunder. Allerdings geht es in der Stadt nicht nur um ihre Vergangenheit, es ist eine lebendige Mischung aus Altem und Neuem, und nirgendwo ist dieser moderne Puls so intensiv zu spüren wie in dem Bezirk, der gemeinhin als „Neue Stadt“ bezeichnet wird und sich um den Taksim-Platz dreht. Sie befinden sich in Beyoğlu, dass eine lebendige Gegenüberstellung von Geschichte, Kultur und Moderne ist. Beyoğlu, einst zu byzantinischen Zeiten als „Pera“ bekannt, was „die andere Seite“ bedeutet, ist seit langem ein Schmelztiegel der Kulturen. In seinen Straßen wimmelt es von Geschichten über griechische, armenische und jüdische Gemeinden sowie über europäische Auswanderer, die es einst so nannten heim. Der Taksim-Platz im Zentrum von Beyoğlu wird oft als das Herz des modernen Istanbuls angesehen. Es ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und oft Schauplatz von Paraden, Protesten und öffentlichen Feiern. Vom Taksim-Platz zweigt die İstiklal Avenue (İstiklal Caddesi) ab, eine Fußgängerzone voller Leben. Diese Allee ist von einer Mischung aus neoklassizistischen und Jugendstilgebäuden gesäumt und beherbergt Geschäfte internationaler und türkischer Marken, Kunstgalerien, Theater, Cafés, Nachtclubs und Buchhandlungen. Die nostalgische Straßenbahn, die İstiklal hinunterrollt, verleiht der Moderne einen Hauch von Charme. Die Genuesen, eine Seerepublik aus dem heutigen Italien, erhielten von den byzantinischen Kaisern die Erlaubnis, eine Kolonie im Galata-Gebiet zu gründen, das nördlich des Goldenen Horns auf der historischen Halbinsel Konstantinopel liegt. Aufgrund seiner strategischen Lage und der maritimen Expertise der Genueser gewann diese Siedlung schnell an Bedeutung. Um ihre blühende Kolonie zu schützen, bauten die Genuesen im 14. Jahrhundert Befestigungsanlagen rund um Galata. Die Mauern von Galata waren nicht so weitläufig oder so beeindruckend wie die großen theodosianischen Mauern von Konstantinopel, aber sie erfüllten ihren Zweck, die genuesische Kolonie vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. Der Galata-Turm, damals als „Turm Christi“ bekannt, war ein zentraler Bestandteil dieser Verteidigungsanlagen. Dieser zylindrische Turm war nicht nur ein Verteidigungsbauwerk, sondern auch ein Beweis für die Macht und den Einfluss Genuas in der Region. Im Laufe der Jahre wurde der Galataturm für verschiedene Zwecke genutzt, unter anderem als Aussichtspunkt, Gefängnis und sogar als Observatorium. Nach mehreren Restaurierungen beherbergt der 66,9 Meter hohe Turm heute in seinen oberen Etagen ein Restaurant, ein Café und eine Aussichtsplattform, die mit einem fantastischen Blick auf die Altstadt und ihren wunderbaren Bauwerken belohnt. Danach haben Sie Freizeit.