Stadtführung mit einem Local Guide – einem Einheimischen also!
Die Isländer, das werden Sie sehr schnell merken, sind ein kommunikatives Volk. Voller Geschichten, und stolz auf IHRE Geschichte, die Geschichte eines Landes, das so hoch im Norden liegt, dass es lange auch bei Touristen nicht auf dem Radar aufgetaucht ist. Diese Zeiten allerdings sind vorbei – zählt Island doch seit einigen Jahren zu DEM Trendziel Europas! Bei einer Stadtführung entdecken Sie garantiert die schönsten versteckten Ecken und erfahren neben den Fakten, die auch in den Reiseführern stehen, bestimmt einiges Neues, was sie bisher noch nicht wussten. Und wenn Sie ganz viel Glück haben, so wie ich, bekommen Sie am Ende der Stadtführung sogar die typisch islandische „Nammi“ (Süßigkeit) zum Probieren. Ohne geht (fast) gar nichts und es wird in allen möglichen Variationen in Bonbons, Riegel oder Stangen eingebaut. Manchmal süß, manchmal salzig, oft mit Schokolade überzogen und fast immer schwarz. Was es ist? Sie werden es herausfinden!
Einen traditionellen Island-Wollpullover shoppen – oder aber die echt isländische Wolle dafür kaufen und selber ein Teil daraus stricken!
Am besten geht das im Local Shop „Handknitting Association of Iceland“. Dort finden Sie nämlich garantiert lokale Produkte. Die isländische Wolle ist ein echter Allrounder: warm, dabei leicht, wasserabweisend, dabei luftdurchlässig und als extra auch noch biologisch abbaubar – braucht es noch mehr Argumente, hier in echte Qualität zu investieren? Und die Zurückgebliebenen werden Ihren schicken Island-Pulli sowie neidisch beäugen wenn Sie wieder zuhause sind…oder wie in meinem Fall, ein Stirnband, gestrickt von meiner Freundin, mit der ich in Island war. Garantiert ein Unikat und ein tolles Erinnerungsstück, das nicht auf dem Regal verstaubt 🙂
Bei einem lecker-leichten Craft-Bier einen Abend im Pub mit Live Musik genießen – die Isländer lieben nämlich ihre Musik und haben auch wirklich grandiose Bands hervorgebracht!
Besonders zu empfehlen ist die Bar des KEX Hostels an der Promenade der Stadt. Hier verkehren sowohl Touristen als auch viele Einheimische, es herrscht eine tolle Atmosphäre. Und für alle echten Musikfans ist das Iceland Airwaves Festival ein echter Geheimtipp – hier versammeln sich um Anfang November herum Jahr für Jahr internationale Künstler. Ich war eher zufällig während dem Festival in der Stadt, und auch ohne Eintrittsbändchen gab es tolle Live-Konzerte zu sehen! Bereits ab Mittag spielen und singen Künstler in Cafés, Bars, ja sogar Buchhandlungen, es herrscht eine tolle Atmosphäre.
Sich einmal einen schönen Restaurantbesuch gönnen und je nach Geschmack einen traditionellen Lamm-Eintopf oder aber frischen Fisch direkt vom Hafen probieren.
Ich habe mich für den Lamm-Eintopf entschieden, der in einem ausgehöhlten Laib Brot serviert wurde – lecker! Und dafür muss es nicht mal wirklich ein edles Restaurant sein, im Gegenteil – mich hat es in einen kleinen Laden namens Icelandic Street Food verschlagen, wo der Besitzer noch selbst hinter der Theke und manchmal sogar in der Küche steht – und zum Abschied gab’s gratis „Nammi“ obendrauf!
Was man noch probiert haben sollte bevor man die Insel wieder verlässt? Auf jeden Fall: Skyr, den traditionell isländischen Joghurt. Super gesund, und der optimale Start in den Tag an dem man viel sehen & erleben möchte! Außerdem: Reykjavik's Hot Dog (hier heißt der: pylsur). Den bestellt man ganz typisch „mit allem“. Und ganz zum Schluss noch ein Tipp für die ganz Mutigen (ich schließe mich aus…): Fermentierter Haifisch. Der steht zwar heutzutage eher auf der Speisekarte der Touristen, ist aber unbestritten verwurzelt in der Geschichte der Isländer. Gut ist anders, aber man kann dann sagen, dass man es probiert hat.