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Reisebericht Karneval in Rio 2020

4. März 2020 in Abenteuer, Flugreisen, ganz weit weg
Reisebericht Karneval in Rio 2020

Karneval in Rio de Janeiro – Ein unvergessliches Spektakel!

Rio de Janeiro zur Karnevalszeit – ein Lebenstraum, den viele hegen und ich durfte es erleben. Ich nehme Sie heute mit auf unsere Flugreise Karneval in Rio und möchte Ihnen sagen: Dieses Event hält, was es verspricht! Neben dem weltbekannten Karneval ist auch die Stadt wunderschön und besonders zu dieser Zeit ein einziges Erlebnis.

Ab nach Rio, Rio de Janeiro!

Die Gruppe aus den verschiedenen Regionen Deutschlands trifft sich in Frankfurt am Flughafen. Die Reise geht zum berühmten Karneval in Rio. Die Cariocas (Einheimische) feiern mit Touristen aus der ganzen Welt die größte Party der Welt – ausgelassen, fröhlich, prachtvoll, mit feuriger Musik in allen Winkeln der Stadt und an den herrlichen Sandstränden. Die Straßenumzüge (Blocos) sind kostenlos und ziehen zahlreiche Feierwillige an, ganze Straßenzüge werden gesperrt und die Cariocas freuen sich, wenn viele Touristen ebenfalls maskiert mitfeiern. Allein die verschiedenen Kostüme sind schon eine Attraktion, dazu diese mitreisende Musik, das animiert die Gäste sich anzuschließen. So wird gefeiert bis in die Nacht hinein. 

Am 20.02. abends fliegen wir mit Lufthansa nach Rio. Unser Hotel ist super gelegen – in erster Reihe, nur wenige Meter zum Strand der Copacabana. Von der Dachterrasse mit Pool und Bar hat man einen herrlichen Ausblick auf den legendären Strand. Der 21.02. steht zur freien Verfügung. Nach dem Zimmerbezug zieht es die meisten an den Strand. In der Nähe des Hotels findet man zahlreiche Restaurants und Geschäfte. An einer Strandbar probieren wir das „Nationalgetränk Caipirinha“. Bei uns kennt man es mit Limonen. In Brasilien gibt es auch andere, sehr leckere Sorten – Erdbeer, Maracuja, Ananas u.v.m., die man unbedingt probieren sollte.

Der 22.02. steht ganz im Zeichen der berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir fahren mit der Zahnradbahn auf den 710 m hohen Corcovado mit dem bekannten Wahrzeichen – Christo Redentor. Die 38 m hohe Christusstatue breitet die Arme über der Stadt aus. Viele Touristen unternehmen die unmöglichsten Verrenkungen für das perfekte Foto. Außerdem machen wir einen Abstecher nach Santa Teresa und besuchen die Escaderia de Selarón, eine Treppe mit mehr als 200 Stufen, die mit über 2000 farbigen Kacheln aus aller Welt verziert ist. Mittags kehren wir in eine typische Churrascaria ein. Ein fantastisches Buffet mit verschiedensten Beilagen, Fisch, Sushi u.v.m. erwartet uns. Dazu werden unterschiedliche Fleischsorten an Spießen gegrillt und Cortadores gehen von Tisch zu Tisch und schneiden das saftige Fleisch direkt vom Spieß auf den Teller. 

Der Sonntag, 23.02. steht ganz im Zeichen des Karnevals. Der Tag ist zur freien Verfügung um die zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt zu besuchen oder auch einen Ausflug in das angesagte Viertel Ipanema mit dem zugehörigen Strand zu unternehmen. Auch dort gibt es viele Umzüge. 

 Am Abend geht es ins Sambadrom – Block 9. Wir werden um 20.00 Uhr im Hotel abgeholt. Der Bus fährt nachts zweimal, je nachdem wann die Gäste ins Hotel möchten. Sieben Samba Schulen treten heute vor die Jury, dabei die Besten der letzten Jahre. Der Umzug jeder Schule dauert ca. 70 Minuten mit bis zu 8 Wägen, vielen Fußgruppen und Sambatänzern. Hunderte von Choreografen zusammen mit tausenden Mitgliedern der Sambaschulen verbringen fast ein Jahr damit die Kostüme herzustellen und die spektakulären Umzugswagen zu gestalten. Das Motto des Umzugs soll möglichst perfekt und kreativ umgesetzt werden. Auch sozialkritische und politische Töne werden von den Sambaschulen dabei angeschlagen. Ein einmaliges faszinierendes Schauspiel. 

 Am Montag, 24.02. heißt es zunächst ausschlafen. Die Nacht war lang. Aber schon am Nachmittag sind wir mit dem Boot unterwegs. Bei einer Panoramafahrt durch die Guanabara Bucht erleben wir die malerische Skyline von Rio und den Zuckerhut aus der Perspektive eines Seefahrers der im Hafen von Rio ankommt. Vorbei an historischen Forts, dem Museum für zeitgenössische Kunst vom Architekten Niemeyer, die Rio-Niterói-Brücke, das futuristische Museum do Armanha oder das Marinemuseum aus dem 19. Jh. um nur einige Sehenswürdigkeiten zu nennen. Der aufmerksame Kapitän serviert uns etwas Obst und kleine Knabbereien während der Rundfahrt. 

Ein großer Jeep fährt vor das Hotel mit dem wir heute 25.02. den Tijuca Nationalpark erkunden. Die Vielfalt des Nationalparks ist noch heute an seiner Flora und Fauna zu erkennen. Die Region wurde zum Schutzgebiet erklärt, um einen Teil des Atlantischen Regenwaldes inmitten der Millionenstadt Rio de Janeiro zu erhalten. Der Nationalpark Tijuca gilt als sehr gut erschlossen. Ausgewiesene Wege und Pfade führen durch den Regenwald. Nach einer kleinen Wanderung ist an einem Rastplatz zu unserer Überraschung ein Buffet aufgebaut. Bevor wir zu unserem Hotel zurückkehren halten wir am Eingang zu einer Favela. Mit einem freiwilligen Obulus für einen „Tanzunterricht“ leisten wir einen kleinen Beitrag zu einem Projekt für die Unterstützung von Kindern aus der Favela. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abends trifft sich die Gruppe in einem Strandrestaurant zu einem gemeinsamen Abschiedsessen. Anschließend besuchen wir noch einen Bosanova-Club. 

Unser letzter Tag in Rio 26.02. Als erstes fahren wir zum Zuckerhut. Mit der Seilbahn geht’s in zwei Stationen auf den knapp 400 m hohen Zuckerhut. Heute ist die Aussicht fantastisch – man kann sich gar nicht sattsehen. Im Anschluss geht es weiter in die Altstadt. Zu Fuß erkunden wir die historischen Häuserzeilen, das Kaffeehaus Colombo, die prachtvolle Klosterkirche des Klosters Sao Bento, die alte Kathedrale von Rio mit prächtiger Innenausstattung und den Hafen mit dem größten Graffiti der Stadt. Es soll mit 3000 qm das größte, von einem einzigen Künstler geschaffene Graffiti sein. Es zeigt Porträts von Völkern aus aller Welt an der Wand eines Gebäudes in der Hafengegend Porto Maravilha. Kobra ist einer der bekanntesten Straßenkünstler Brasiliens. Bevor es zum Flughafen geht legen wir noch eine gemütliche Mittagspause ein. Ein kühles Bier oder ein letzter Caipirinha und eine Kleinigkeit zu Essen stärken uns für den Rückflug.

Pünktlich hebt unsere Maschine in Rio ab. In Frankfurt heißt es die ersten zu verabschieden. Doch halt zwei haben wir in Rio gelassen, die wollten noch etwas bleiben. Wir waren Freunde auf Zeit. Die Gruppe ist in diesen 8 Tagen zusammengewachsen. Wir haben etwas Besonderes gemeinsam erlebt und der Abschied ist dementsprechend herzlich. Die Teilnehmer sind durchwegs begeistert und nehmen viele Erinnerungen und Eindrücke mit nach Hause. Fazit der Teilnehmer: Das Programm war sehr ausgewogen, eine gute Mischung aus Aktivitäten und Freizeit, hervorragend organisiert und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Was mache ich in der Freizeit: Man kann natürlich an den Strand gehen oder weitere Sehenswürdigkeiten besuchen: wie den botanischen Garten, am Sonntag den Hippie-Markt, oder mit Führer eine Favela. Für einen fantastischen Sonnenuntergang ist einen Abstecher zum Felsvorsprung Arpoador eine Möglichkeit. Man kann ein Fahrrad mieten oder mit dem Taxi fahren. Für ein Ehepaar hat der örtliche Reiseleiter einen fanstatischen Hubschrauberrundflug gebucht. 

Mein Fazit: Rio ist absolut eine Reise wert, vor allem zur Karnevalszeit. Wobei nicht nur das Sambadrom, sondern auch der Straßenkarneval, die Blocos, die Lebensfreude der Menschen und die kunterbunte Mischung der Leute einen selbst in Feierlaune versetzt. Das Besondere am Karneval in Rio 2020 ist seine Unbefangenheit, keine Tabus keine sozialen Grenzen, pures, unbegrenztes Feiern. Wenn man sich an ein paar einfache Spielregeln hält, muss man auch keine Angst um sich und sein Eigentum haben und kann das Ganze genießen. Auch im nächsten Jahr wird Stanglmeier Touristik dieses ganz besondere Erlebnis wieder für Sie anbieten – seien Sie dabei!

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre Karin 

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